Antrodia xantha – Gelbe Braunfäuletramete


Die länglich-dreieckigen Hütchen der f. pachymeres haben im Jugendzustand kleine und oft blass- bis zitringelbe Poren mit Maßen von 4 -6 per mm.

Sie riechen frisch meist kräftig nach Zitrone oder Grapefruit und schmecken bitter.
Nach einiger Zeit verschwindet sowohl der Geruch als auch die gelbliche Färbung und die Pilze sind nur noch kalkweiß bis lehmgrau und trocken mit zunehmendem Alter dann zusammen (s. Abb. 5). In diesem Zustand werden sie kalkig-bröckelig.

Die Arten der Gattung Antrodia kommen als Braunfäule-erreger überwiegend an Nadelholz vor (Ausnahmen siehe u.a. A. malicola und A. albida). Lediglich eine Art – die Reihige Tramete, Antrodia serialis – ist häufig, die anderen Arten mehr oder weniger selten.
Alle besitzen farblose, elliptische bis zylindrische Sporen. Das Hyphensystem ist dimitisch; die Septen tragen Schnallen. Knapp ein Dutzend Arten sind für die BRD bisher nachgewiesen.
A. xantha hat als, typisches mikroskopisches Merkmal sehr kleine, allantoide Sporen mit einer Breite von maximal 1 ½ μ.

In der benachbarten Weißfäule-gattung Antrodiella gibt es weitere, effus-reflex wachsenden Arten, die aber eher an Laubholz vorkommen. Allerdings gibt es auch hier eine gelbliche Art (Antrodiella citrina) welche aber nicht auf Holz, sondern auf abgestorbenen Rotrandigen Baumschwämmen (F. pinicola) wächst. Sie ist sehr selten.
Bis vor 10, 15 Jahren war Antrodia xantha noch eine Rarität; inzwischen wird sie aber öfter einmal gefunden und in Foren des Internet abgebildet. G. Krieglsteiner, der die Art im Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands Band 1 noch Amyloporiella flava nennt, bringt für die BRD nur zwei Dutzend, weit gestreuter Funde, davon nur einer in Hessen (Raum Frankfurt).
Die hier vorgestellten Fruchtkörper wurden in den Jahren 2010 und 2011 an verschiedenen Stellen im Frankfurter Stadtwald an Kiefernstümpfen fotografiert.
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