Phanerochaete calotricha - Gelblicher Zystidenrindenpilz
Nr. 90 – Ein Fund aus dem Rhein-Main-Gebiet. Sehr seltene Art. Die resupinate Rindenpilz-gattung Phanerochaete ist in Deutschland mit knapp 1 Dutzend Arten vertreten. Es sind weißliche, cremefarbene, gelbliche oder rötlich gefleckte Beläge mit glatten, farblosen, elliptischen Sporen und meist auffälligen Lampro- oder Leptozystiden. Die Oberfläche der oft ausgedehnten Fruchtkörper ist je nach Art glatt, höckerig, warzig oder auch zähnchenförmig gestaltet. Das Hyphensystem ist monomitisch, Schnallen sind an den Septen des Hymeniums meist nicht vorhanden. Es sind Weißfäule-erreger an Totholz. P. calotricha ist durch die zumindest partiell cremegelbe bis ockerliche Farbe, eine glatte bis etwas warzig-pustelige Oberfläche, relativ kurzelliptische Sporen (bis 6,5 µ lang), schnallenlose Septen und schlanke, glatte, bis zu 50μ lange Leptozystiden gut bestimmbar. Die Ränder sind deutlich weißfaserig und besitzen mehr oder weniger ausgeprägte Rhizomorphen.
Bei dem Einzelfund aus dem Frankfurter Stadtwald vom Mai 2011 handelte es sich um einen bis zu 1,80 langen und + - 15 cm breiten Fruchtkörper an der Seite eines morschen Buchenstammes, der über die passenden Mikromerkmale verfügte. Die sehr dünnen Beläge waren fest mit dem Substrat verwachsen und nicht ablösbar. P. calotricha ist bisher in der BRD nur selten nachgewiesen worden. Die wenigen bekannten Funde stammen von totem Laubholz.
Herrn Harald Ostrow danke ich für die Bestätigung der Bestimmung.
Bei dem Einzelfund aus dem Frankfurter Stadtwald vom Mai 2011 handelte es sich um einen bis zu 1,80 langen und + - 15 cm breiten Fruchtkörper an der Seite eines morschen Buchenstammes, der über die passenden Mikromerkmale verfügte. Die sehr dünnen Beläge waren fest mit dem Substrat verwachsen und nicht ablösbar. P. calotricha ist bisher in der BRD nur selten nachgewiesen worden. Die wenigen bekannten Funde stammen von totem Laubholz.
Herrn Harald Ostrow danke ich für die Bestätigung der Bestimmung.
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