Diplomitoporus lindbladii - Grauender Resupinatporling
Nr. 36 - Rhein-Main-Funde – Nicht seltene und gebietsweise verbreitete Art, aber wenig bekannt.
Dieser ausschließlich resupinat (krustenförmig) wachsende Porling überzieht gerne ausgedehnt die Seite oder Unterseite liegender, toter Stämme, Stümpfe und Wurzeln, größtenteils von Nadelholz. Typisch sind die relativ kleinen, ca. 3 – 4 (5) per mm messenden, rundlich-eckigen bis schartigen, dünnwandigen Poren, der sterile, weißliche Rand sowie die Neigung nach einiger Zeit mehr oder weniger zu „grauen“ (S. Abb. 4 und 5). Die etwas säuerlich riechenden Fruchtkörper sind zäh, aber leicht vom Substrat zu lösen. Für die lederartige Konsistenz dieses Porlings sind dessen Skeletthyphen verantwortlich, welche sich mit Kalilauge (KOH) auflösen, ein unter dem Mikroskop sehenswertes und seltenes Merkmal, was die Art sehr gut charakterisiert. Erst nach dem Auflösungsprozess erkennt man die dünnen, generativen Hyphen mit ihren Schnallen. Die relativ kleinen, glatten, zylindrischen Sporen messen ca. 4 – 6,5 x 1,5 – 2 μ.
Völlig resupinate Fruchtkörper des Wurzel-schwamms (H. annosum) können u.U. ähnlich aussehen, sind aber viel härter und durch einen bräunlich, welligen Rand unterschieden. D. lindbladii ist als Weißfäuleerreger von den Arten der Weißfäule-Gattung Antrodiella nur geringfügig unterschieden. Die Zuordnung in die Gattung Diplomitoporus Domanski durch Gilbertson & Ryvarden in 1985 befriedigt daher nicht sonderlich. In älterer Pilzliteratur findet man die Art auch unter den Namen "Poria cinerascens" oder "Cinereomyces lindbladii".
Im Rhein-Main-Gebiet aber auch in anderen Teilen Deutschlands ist sie mehr oder weniger verbreitet, aber nur gebietsweise häufig. Südlich der Mainlinie bis zum Odenwald kann man diesen Resupinat-porling in fast jedem Kiefernforst mit Totholz nach einigem Suchen finden. Funde an Laubholz sind seltener. In Frankfurt gibt es immer mal wieder Funde an toten Eichenstämmen oder Ästen (Abb.4 und 5). Die abgebildeten Fruchtkörper vom Oktober 2006 und Januar 2007 stammen aus dem Staatsforst Mörfelden südlich von Frankfurt a. M. und aus dem Frankfurter Stadtwald.
Dieser ausschließlich resupinat (krustenförmig) wachsende Porling überzieht gerne ausgedehnt die Seite oder Unterseite liegender, toter Stämme, Stümpfe und Wurzeln, größtenteils von Nadelholz. Typisch sind die relativ kleinen, ca. 3 – 4 (5) per mm messenden, rundlich-eckigen bis schartigen, dünnwandigen Poren, der sterile, weißliche Rand sowie die Neigung nach einiger Zeit mehr oder weniger zu „grauen“ (S. Abb. 4 und 5). Die etwas säuerlich riechenden Fruchtkörper sind zäh, aber leicht vom Substrat zu lösen. Für die lederartige Konsistenz dieses Porlings sind dessen Skeletthyphen verantwortlich, welche sich mit Kalilauge (KOH) auflösen, ein unter dem Mikroskop sehenswertes und seltenes Merkmal, was die Art sehr gut charakterisiert. Erst nach dem Auflösungsprozess erkennt man die dünnen, generativen Hyphen mit ihren Schnallen. Die relativ kleinen, glatten, zylindrischen Sporen messen ca. 4 – 6,5 x 1,5 – 2 μ.
Völlig resupinate Fruchtkörper des Wurzel-schwamms (H. annosum) können u.U. ähnlich aussehen, sind aber viel härter und durch einen bräunlich, welligen Rand unterschieden. D. lindbladii ist als Weißfäuleerreger von den Arten der Weißfäule-Gattung Antrodiella nur geringfügig unterschieden. Die Zuordnung in die Gattung Diplomitoporus Domanski durch Gilbertson & Ryvarden in 1985 befriedigt daher nicht sonderlich. In älterer Pilzliteratur findet man die Art auch unter den Namen "Poria cinerascens" oder "Cinereomyces lindbladii".
Im Rhein-Main-Gebiet aber auch in anderen Teilen Deutschlands ist sie mehr oder weniger verbreitet, aber nur gebietsweise häufig. Südlich der Mainlinie bis zum Odenwald kann man diesen Resupinat-porling in fast jedem Kiefernforst mit Totholz nach einigem Suchen finden. Funde an Laubholz sind seltener. In Frankfurt gibt es immer mal wieder Funde an toten Eichenstämmen oder Ästen (Abb.4 und 5). Die abgebildeten Fruchtkörper vom Oktober 2006 und Januar 2007 stammen aus dem Staatsforst Mörfelden südlich von Frankfurt a. M. und aus dem Frankfurter Stadtwald.
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