Hericium coralloides – Ästiger Stachelbart
Nr. 37 - Ein Rhein-Main-Fund. Seltene Art. Stachelbärte zu finden ist immer ein kleines Erlebnis. Eine Beschreibung dieser klumpigen, kinderkopf-großen, korallen-artigen bis eiskristallförmigen Pilzfruchtkörper soll hiermit nur reduziert wiedergegeben werden, da die Abbildungen für sich sprechen. Etwa fünf Pilzarten können zu den Stachelbärten gerechnet werden, welche sich über mehrere Gattungen verteilen. Zwei Arten sind bei uns in Südhessen häufiger, dies ist der „Dornige Stachelbart“ (Creolophus cirratus) und der hier vorgestellte „Ästige Stachelbart“ (Hericium coralloides). Die Stachelbärte gehören zu der Familie der "Hericiaceae Donk", in der nicht nur Gattungen und Arten mit langem, stacheligem Hymenophor untergebracht sind, sondern bei denen auch die Sporen überwiegend eine warzige, stachelige oder höckerig Oberfläche haben. Hericium coralloides ist ein Pilz der Rotbuchen-wälder, wo er in der Finalphase tote, liegende Stämme befällt und dort in sehr großen Gruppen auftreten kann. Es gibt weitere, ähnliche Arten an Nadelholz, allerdings eher in Süddeutschland bzw. im submontanen bis montanen Bereich. In der Literatur sind Namensverdrehungen und Verwechslungen nicht selten. So wird in "Pilze der Schweiz II unter dem Namen H. coralloides z.B. der Tannenstachelbart, H. flagellum abgebildet. Bei Jahn in "Pilze die an Holz wachsen", ist der Ästige Stachelbart unter dem Namen H. clathroides abgebildet.
Der Ästige Stachelbart wurde in Deutschland 2005 zum „Pilz des Jahres 2006“ gewählt. Die Art ist ziemlich selten und daher schützenswert. Im Rhein-Main-Gebiet wird sie immer mal wieder gefunden, relativ konstant z.B. im Mönchbruch, westlich von Mörfelden, einem sehr ausgedehnten Naturschutzgebiet. Das hier vorgestellte, sehr üppige Vorkommen vom Oktober 2006 wurde im Frankfurter Niedwald fotografiert.
Der Ästige Stachelbart wurde in Deutschland 2005 zum „Pilz des Jahres 2006“ gewählt. Die Art ist ziemlich selten und daher schützenswert. Im Rhein-Main-Gebiet wird sie immer mal wieder gefunden, relativ konstant z.B. im Mönchbruch, westlich von Mörfelden, einem sehr ausgedehnten Naturschutzgebiet. Das hier vorgestellte, sehr üppige Vorkommen vom Oktober 2006 wurde im Frankfurter Niedwald fotografiert.
<< Home