Phellinus ribis – Strauchfeuerschwamm
Nr. 50 – Ein Rhein-Main-Fund
Verbreitete aber im Rhein-Main-Gebiet nicht häufige, und wenig bekannte Art.
Die Weißfäule-gattung Phellinus gehört zu den Hymenochaetaceae, und enthält mehrjährige braune, harte und zähe Porlinge, welche pileat bis resupinat wachsen. Mit Kalilauge (KOH) färbt sich ihre Trama schwarz.
Ca. 2 Dutzend Arten sind in der BRD bekannt und viele davon sind selten und oft schwierig zu bestimmen. Der Strauch- oder auch Stachelbeerfeuerschwamm gehört zu den eher unproblematischen Arten, vorausgesetzt man findet ihn überhaupt.
Verbreitete aber im Rhein-Main-Gebiet nicht häufige, und wenig bekannte Art.
Die Weißfäule-gattung Phellinus gehört zu den Hymenochaetaceae, und enthält mehrjährige braune, harte und zähe Porlinge, welche pileat bis resupinat wachsen. Mit Kalilauge (KOH) färbt sich ihre Trama schwarz.
Ca. 2 Dutzend Arten sind in der BRD bekannt und viele davon sind selten und oft schwierig zu bestimmen. Der Strauch- oder auch Stachelbeerfeuerschwamm gehört zu den eher unproblematischen Arten, vorausgesetzt man findet ihn überhaupt.
Seine unauffälligen, holzigen und konsolen-förmigen Fruchtkörper wachsen auf dem Boden oder nur wenige cm darüber, und dort an alten, überständigen Sträuchern von Stachel- und Johannisbeere; noch häufiger aber an Pfaffenhütchen (Evenomyus europeae). Diese werden als Form: „f. evonymi“, bezeichnet. Um den Strauchfeuerschwamm überhaupt zu entdecken, muss man alte Beerensträucher, z.B. in verlassenen Kleingärten, überprüfen, oder am Waldrand absterbende, alte Pfaffenhütchensträucher am Stammgrund absuchen. Die holzigen und bis zu 15 cm breiten, rosetten-förmigen Fruchtkörper stehen etwa 4 – 10 cm ab und sind fast immer dicht mit Moosen überzogen und daher schwer erkennbar. Bricht man sie ab und dreht sie um, erkennt man die feinporige zimt- bis hellnuss-bräunliche Porenschicht. Die sehr kleinen Poren messen ca. 5 –7 per mm. Der Hutrand ist steril, d.h. die Poren erreichen die äußerste Kannte nicht (s. Abb. Nr. 5).
Zwischen der oberen Hutdeckschicht und der darunter liegenden Trama (Context) verläuft größtenteils eine dunkle, schwarze Trennungslinie, welche man bei durchge-brochenen Fruchtkörpern mit einer Lupe gut erkennen kann. Setae (stachelige und dickwandige, braune Zellen im Hymenium oder Mycelium), wie bei den meisten Arten der Hymenochetaceae vorhanden, fehlen bei dieser Art. Phellinusarten haben durchweg ein dimitisches Hyphensystem, was bei P. ribis nicht ausgeprägt ist. Auch die dickwandigen "Skeletthyphen" sind septiert, weshalb Ryvarden die Art 1978 als "monomitisch" und auch wegen den fehlenden Seatae in die Gattung Phylloporia Murrill stellt.
Zwischen der oberen Hutdeckschicht und der darunter liegenden Trama (Context) verläuft größtenteils eine dunkle, schwarze Trennungslinie, welche man bei durchge-brochenen Fruchtkörpern mit einer Lupe gut erkennen kann. Setae (stachelige und dickwandige, braune Zellen im Hymenium oder Mycelium), wie bei den meisten Arten der Hymenochetaceae vorhanden, fehlen bei dieser Art. Phellinusarten haben durchweg ein dimitisches Hyphensystem, was bei P. ribis nicht ausgeprägt ist. Auch die dickwandigen "Skeletthyphen" sind septiert, weshalb Ryvarden die Art 1978 als "monomitisch" und auch wegen den fehlenden Seatae in die Gattung Phylloporia Murrill stellt.
Aus praktischen Gründen bleibe ich, wie auch andere Pilzkundler, aber weiter bei "Phellinus".
Verwechslungsmöglichkeit besteht vor allem mit P. conchatus, dem „Muschelförmigen Feuerschwamm“, welcher aber an Weide, und dort deutlich über dem Erdboden im Ast und Stammbereich vorkommt. (siehe Post 21).
Im Rhein-Maingebiet ist der Strauchfeuerschwamm nicht sehr häufig, aber standorttreu. Den recht wenig aggressiven Holzzersetzer finde ich seit gut 15 Jahren an der gleichen Evonymus-Strauchgruppe nahe der Schwanheimer Wiesen im südöstlichen Frankfurt. Von dort stammen auch die Fotos von Anfang April 2007.
Verwechslungsmöglichkeit besteht vor allem mit P. conchatus, dem „Muschelförmigen Feuerschwamm“, welcher aber an Weide, und dort deutlich über dem Erdboden im Ast und Stammbereich vorkommt. (siehe Post 21).
Im Rhein-Maingebiet ist der Strauchfeuerschwamm nicht sehr häufig, aber standorttreu. Den recht wenig aggressiven Holzzersetzer finde ich seit gut 15 Jahren an der gleichen Evonymus-Strauchgruppe nahe der Schwanheimer Wiesen im südöstlichen Frankfurt. Von dort stammen auch die Fotos von Anfang April 2007.
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