Antrodia ramentacea - Münzentramete
Nr. 39 – Ein Rhein-Main-Fund
Sehr seltene Art. Die Braunfäule-gattung Antrodia Karsten ist in der BRD mit weniger als einem Dutzend Arten vertreten, welche resupinat, seltener effus-reflex bis pileat an Nadelhölzern, seltener an Laubhölzern wachsen. Sie zählt zu der großen Gruppe der eher kleinen, hellfleischigen und zähen Porlinge. Hierzu gehört neben Androdia z.B. die Gattung Antrodiella (Weißfäuletrameten) und Skeletocutis (Knorpelporlinge).
Die Fruchtkörper dieser Porlinge sind weiß, hell-creme, holzfarbig bis blass ockerbräunlich gefärbt.
Ohne Mikroskop sind diese Pilze in der Regel nicht bestimmbar. Antrodia ramentacea bildet hier allerdings eine kleine Ausnahme, da ihr auffälliges Wachstum und ihr Standort sie recht gut charakterisiert. Die Art wächst resupinat auf dünnen Ästen und Ästchen von Pinus sylvestris (Waldkiefer) und bildet dort rundlich-eiförmige oder etwas in die Länge gezogenen kleine Fruchtkörper aus, die kaum mehr als 2 – 3 cm groß sind; daher der Name „Münzen- oder Knospenporling“. Nur gelegentlich können auch effus-reflex bis leicht dachziegelig wachsende Gebilde vorkommen (s. Abb. 4).
Arttypisch und auffällig sind die großen, rundlich eckigen und dünnwandigen Poren, welche 1 – 2 (3) per mm messen. Die zylindrischen, ziemlich großen Sporen messen 9 – 11 x 4,5 – 5 μ .
Es gibt weitere, großporige Arten in dieser Gruppe (z.B. A. albida, A. heteromorpha und A. malicola), welche aber - mit Ausnahme von A. malicola - nie so kleinflächig, sondern immer auseinandergezogen bzw. großflächig-dachziegelig wachsen. A. malicola neigt von der Färbung her zu einem holz- bis blass zimtbraun und kommt nur auf Laubholz vor. Die ebenfalls fast ausschließlich auf Laubholz vorkommende „Großporige Datronie“ (Datronia mollis), kann ähnlich aussehen, ist aber dunkler und graubraun gefärbt.
A. ramentacea ist in Europa weit verbreitet,
aber sehr selten. Dies gilt auch für Westdeutsch-land, wo sie z.B. in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Würtemberg nachgewiesen wurde. Für die östlichen Bundesländern werden in der DDR-Flora von 1987 nur wenige Einzelfunde von Brandenburg bis zur Ostsee aufgeführt.
In Hessen gibt es einzelne Nachweise, welche alle südlich der Mainlinie liegen. Hier wurde die Art schon vor vielen Jahren entdeckt. In einem Kiefernwaldgebiet südlich von Frankfurt bei Rödermark kann man in einem recht eng begrenzten Areal diesen hübschen Porling bei gezielter Suche mit großer Wahrscheinlichkeit im Spätherbst finden. Dort entstanden die vier Fotos vom November 2006.
Sehr seltene Art. Die Braunfäule-gattung Antrodia Karsten ist in der BRD mit weniger als einem Dutzend Arten vertreten, welche resupinat, seltener effus-reflex bis pileat an Nadelhölzern, seltener an Laubhölzern wachsen. Sie zählt zu der großen Gruppe der eher kleinen, hellfleischigen und zähen Porlinge. Hierzu gehört neben Androdia z.B. die Gattung Antrodiella (Weißfäuletrameten) und Skeletocutis (Knorpelporlinge).
Die Fruchtkörper dieser Porlinge sind weiß, hell-creme, holzfarbig bis blass ockerbräunlich gefärbt.
Ohne Mikroskop sind diese Pilze in der Regel nicht bestimmbar. Antrodia ramentacea bildet hier allerdings eine kleine Ausnahme, da ihr auffälliges Wachstum und ihr Standort sie recht gut charakterisiert. Die Art wächst resupinat auf dünnen Ästen und Ästchen von Pinus sylvestris (Waldkiefer) und bildet dort rundlich-eiförmige oder etwas in die Länge gezogenen kleine Fruchtkörper aus, die kaum mehr als 2 – 3 cm groß sind; daher der Name „Münzen- oder Knospenporling“. Nur gelegentlich können auch effus-reflex bis leicht dachziegelig wachsende Gebilde vorkommen (s. Abb. 4).
Arttypisch und auffällig sind die großen, rundlich eckigen und dünnwandigen Poren, welche 1 – 2 (3) per mm messen. Die zylindrischen, ziemlich großen Sporen messen 9 – 11 x 4,5 – 5 μ .
Es gibt weitere, großporige Arten in dieser Gruppe (z.B. A. albida, A. heteromorpha und A. malicola), welche aber - mit Ausnahme von A. malicola - nie so kleinflächig, sondern immer auseinandergezogen bzw. großflächig-dachziegelig wachsen. A. malicola neigt von der Färbung her zu einem holz- bis blass zimtbraun und kommt nur auf Laubholz vor. Die ebenfalls fast ausschließlich auf Laubholz vorkommende „Großporige Datronie“ (Datronia mollis), kann ähnlich aussehen, ist aber dunkler und graubraun gefärbt.
A. ramentacea ist in Europa weit verbreitet,
aber sehr selten. Dies gilt auch für Westdeutsch-land, wo sie z.B. in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Würtemberg nachgewiesen wurde. Für die östlichen Bundesländern werden in der DDR-Flora von 1987 nur wenige Einzelfunde von Brandenburg bis zur Ostsee aufgeführt.
In Hessen gibt es einzelne Nachweise, welche alle südlich der Mainlinie liegen. Hier wurde die Art schon vor vielen Jahren entdeckt. In einem Kiefernwaldgebiet südlich von Frankfurt bei Rödermark kann man in einem recht eng begrenzten Areal diesen hübschen Porling bei gezielter Suche mit großer Wahrscheinlichkeit im Spätherbst finden. Dort entstanden die vier Fotos vom November 2006.
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