Fistulina hepatica - Leberreischling / Ochsenzunge
Nr. 55 – Ein Rhein-MainFund -
verbreitete aber nur zerstreut vorkom-mende Art.
Die Ochsenzunge ist mit den Porlingen vermutlich nicht verwandt und wer beispielsweise in Jahn „Mitteleuropäische Porlinge“ nach ihr sucht, wird sie lediglich im Schlüssel, aber nicht bei den Beschreibungen finden. Da die systematische Zuordnung der Art generell Schwierigkeiten bereitet, steht sie innerhalb der Aphyllophorales s.l. in der eigenen Familie Fistulinaceae.
Sie ist seit mehreren Jahrhunderten gut bekannt und in den Eichenarealen regional mäßig bis stärker verbreitet. Bereits 1689 wurde sie von Bulliard als Fistulina buglossoides beschrieben.
Bei den relativ groß werdenden, wein- bis blutroten Hüten handelt es sich um Sammel-fruchtkörper, da das Hymenium aus nudelartigen, Einzelfruchtkörpern aufgebaut ist. Diese entwickeln sich aus kleinen Bechern, welche man ansatzweise auch auf der Oberfläche der Fruchtkörper finden kann. Wie man auf den Fotos erkennen kann, sind diese Röhren isoliert und nicht miteinander verwachsen.
Dies hat zeitweise zu Spekulationen geführt, ob der Pilz nicht zu den Cyphellaceae gehört, deren Arten ebenfalls aus röhrenförmigen Einzelfruchtkörpern bestehen. Auf der Hutoberfläche findet man hin und wieder auch die Konidienform Ptychogaster hepaticus (Sacc.) Lloyd.
Die anfangs knolligen, dann zungen- bis halbkreis-förmigen, dicken, fleischigen Fruchtkörper wachsen ab den Sommermonaten am Grunde von alten, oft geschwächten Eichenstämmen; selten auch an anderen Laubhölzern, wie Esche oder Walnuss. Die Röhrenmündungen sind cremefarbig bis blass-gelblich, verfärben sich aber bald rötlich.
Ausgewachsene Fruchtkörper sind stark durchfeuchtet und schwierig zu trocknen. Die Oberfläche ist rauh-warzig, weinrot bis braunrot; manchmal mit rötlichen Gutations-tropfen, aber auch schleimig, schmierig. Schneidet man die zählichen Fruchtkörper durch, verfärbt sich dass Innere rot und ein rötlicher Saft tritt aus so dass man eine große Ähnlichkeit zu frischem Fleisch (Ochsenzunge) erkennen kann.
Junge Fruchtkörper sind jung essbar, wegen ihrer oft zäher Konsistenz aber nicht sonderlich geschätzt. In den USA heisst die Art in manchen Pilzbüchern zwar beefsteak polypore oder fungi beefsteak, aber auch poor men’s beefsteak.
In Europa ist die kosmopolitische Ochsenzunge in den Eichenarealen verbreitet, aber nur gebietsweise häufiger. Im Rhein-Maingebiet findet man sie hin und wieder in naturbelassenen Eichenwäldern. Sie scheint generell rückläufig, und daher eher schonenswert zu sein.
In Europa ist es die einzige Art der Gattung. Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Arten gibt es bei uns nicht. In den Tropen gibt es weitere Arten der Gattung Fistulina.
Mikroskopisch ist der Braunfäuleerreger durch gelbbraune dünnwandige Sporen mit Maßen von 5 –6 x 3,5 – 4,5 μ festgelegt.
Die hier in Fotos vorgestellten Fruchtkörper wurden im Oktober 2007 im Schwanheimer Wald bei Frankfurt aufgenommen, wo die Art jedes Jahr konstant vorhanden ist.
Sie ist seit mehreren Jahrhunderten gut bekannt und in den Eichenarealen regional mäßig bis stärker verbreitet. Bereits 1689 wurde sie von Bulliard als Fistulina buglossoides beschrieben.
Bei den relativ groß werdenden, wein- bis blutroten Hüten handelt es sich um Sammel-fruchtkörper, da das Hymenium aus nudelartigen, Einzelfruchtkörpern aufgebaut ist. Diese entwickeln sich aus kleinen Bechern, welche man ansatzweise auch auf der Oberfläche der Fruchtkörper finden kann. Wie man auf den Fotos erkennen kann, sind diese Röhren isoliert und nicht miteinander verwachsen.
Dies hat zeitweise zu Spekulationen geführt, ob der Pilz nicht zu den Cyphellaceae gehört, deren Arten ebenfalls aus röhrenförmigen Einzelfruchtkörpern bestehen. Auf der Hutoberfläche findet man hin und wieder auch die Konidienform Ptychogaster hepaticus (Sacc.) Lloyd.
Die anfangs knolligen, dann zungen- bis halbkreis-förmigen, dicken, fleischigen Fruchtkörper wachsen ab den Sommermonaten am Grunde von alten, oft geschwächten Eichenstämmen; selten auch an anderen Laubhölzern, wie Esche oder Walnuss. Die Röhrenmündungen sind cremefarbig bis blass-gelblich, verfärben sich aber bald rötlich.
Ausgewachsene Fruchtkörper sind stark durchfeuchtet und schwierig zu trocknen. Die Oberfläche ist rauh-warzig, weinrot bis braunrot; manchmal mit rötlichen Gutations-tropfen, aber auch schleimig, schmierig. Schneidet man die zählichen Fruchtkörper durch, verfärbt sich dass Innere rot und ein rötlicher Saft tritt aus so dass man eine große Ähnlichkeit zu frischem Fleisch (Ochsenzunge) erkennen kann.
Junge Fruchtkörper sind jung essbar, wegen ihrer oft zäher Konsistenz aber nicht sonderlich geschätzt. In den USA heisst die Art in manchen Pilzbüchern zwar beefsteak polypore oder fungi beefsteak, aber auch poor men’s beefsteak.
In Europa ist die kosmopolitische Ochsenzunge in den Eichenarealen verbreitet, aber nur gebietsweise häufiger. Im Rhein-Maingebiet findet man sie hin und wieder in naturbelassenen Eichenwäldern. Sie scheint generell rückläufig, und daher eher schonenswert zu sein.
In Europa ist es die einzige Art der Gattung. Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Arten gibt es bei uns nicht. In den Tropen gibt es weitere Arten der Gattung Fistulina.
Mikroskopisch ist der Braunfäuleerreger durch gelbbraune dünnwandige Sporen mit Maßen von 5 –6 x 3,5 – 4,5 μ festgelegt.
Die hier in Fotos vorgestellten Fruchtkörper wurden im Oktober 2007 im Schwanheimer Wald bei Frankfurt aufgenommen, wo die Art jedes Jahr konstant vorhanden ist.
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