Inonotus nodulosus - Knotiger Schillerporling
Nr. 75
Ein Fund aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Verbreitete aber nicht häufige Art; fast nur an Buchenholz. Der knotige Schillerporling wächst resupinat bis effus-reflex an der Seite oder Unterseite toter oder absterbender, aber immer voll berindeter Buchenstämme in der Optimalphase der Holzzersetzung. Die Hütchen können dort zu größeren Flächen und Gruppen zusammenfließen.
Die Art ist ein Schwäche-parasit, der im Holz eine recht aktive Weißfäule verursacht.
Die kleinen dicken, fast dreieckigen Hütchen, welche eine filzig-struppige Oberfläche und jung „schillernde Poren“ haben, sind zäh und fest. Im Alter werden sie zunehmend unansehnlich und sterben im Winter dann ab (Schillerporlinge sind einjährig). Hält man junge, im Wachstum befindliche FK mit der Unterseite schräg ins Licht, kann man das schöne Schillern der Porenoberfläche wahrnehmen, welches der Gattung ihren Namen gegeben hat.
Die Porenmündungen sind auffällig geschlitzt (s. Fotos.).
Verwechseln kann man den Knotigen Schiller-porling mit anderen Arten der Gattung Inonotus, besonders mit I. radiatus, dem „Erlenschillerporling“. Dieser ist hat größere, weiter abstehende Hütchen und besitzt deutlich kräftigere, jung ins orange bis braungelbe gehende Hutfilzfarben. Man findet ihn bevorzugt in feuchteren Waldteilen, in Mooren, an Bachläufen usw. und dort fast nur an Erle.
Allerdings gibt es bei beiden Arten zwischen den Substraten, wenn auch sehr selten, Überschneidungen, d.h. I. nodulosus kann durchaus auch mal Erle vorkommen und I. radiatus umgekehrt an Buche. Eine korrekte Bestimmung dürfte aber in den meisten Fällen gelingen.
Die Gattung Inonotus (Schillerporlinge) gehört zu der Familie Hymenochaetaceae. Dies sind resupinate, effus-reflexe bis pileate Porlinge mit brauner Trama und braunen Röhren.
Sie haben schnallenlose, meist bräunliche Hyphen und eiförmige- bis elliptische, dickwandige Sporen. Typisch sind bei vielen Arten die dunkelbraunen Setae (dickwandige, spitze Zellen im Hymenium), welche bei zweifelhaften Funden artbestimmend sein können. I. radiatus hat z.B. gebogene, I. nodulosus dagegen gerade geformte Setae.
Die Trama färbt sich mit Kalilauge (KOH) - wie bei allen Hymenochaetaceae – kräftig schwarz.
Eine schöne, umfangreiche Studie der Art und ihrem Doppelgänger findet man in den Westfälischen Pilzbriefen von 1977.
Die vorgestellten Bilder wurden im Winter 2010 im Frankfurter Stadtwald an einem liegenden, Rotbuchenstamm fotografiert und zeigen Fruchtkörper in einem eher fortgeschrittenen Alter.
Ein Fund aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Verbreitete aber nicht häufige Art; fast nur an Buchenholz. Der knotige Schillerporling wächst resupinat bis effus-reflex an der Seite oder Unterseite toter oder absterbender, aber immer voll berindeter Buchenstämme in der Optimalphase der Holzzersetzung. Die Hütchen können dort zu größeren Flächen und Gruppen zusammenfließen.
Die Art ist ein Schwäche-parasit, der im Holz eine recht aktive Weißfäule verursacht.
Die kleinen dicken, fast dreieckigen Hütchen, welche eine filzig-struppige Oberfläche und jung „schillernde Poren“ haben, sind zäh und fest. Im Alter werden sie zunehmend unansehnlich und sterben im Winter dann ab (Schillerporlinge sind einjährig). Hält man junge, im Wachstum befindliche FK mit der Unterseite schräg ins Licht, kann man das schöne Schillern der Porenoberfläche wahrnehmen, welches der Gattung ihren Namen gegeben hat.
Die Porenmündungen sind auffällig geschlitzt (s. Fotos.).
Verwechseln kann man den Knotigen Schiller-porling mit anderen Arten der Gattung Inonotus, besonders mit I. radiatus, dem „Erlenschillerporling“. Dieser ist hat größere, weiter abstehende Hütchen und besitzt deutlich kräftigere, jung ins orange bis braungelbe gehende Hutfilzfarben. Man findet ihn bevorzugt in feuchteren Waldteilen, in Mooren, an Bachläufen usw. und dort fast nur an Erle.
Allerdings gibt es bei beiden Arten zwischen den Substraten, wenn auch sehr selten, Überschneidungen, d.h. I. nodulosus kann durchaus auch mal Erle vorkommen und I. radiatus umgekehrt an Buche. Eine korrekte Bestimmung dürfte aber in den meisten Fällen gelingen.
Die Gattung Inonotus (Schillerporlinge) gehört zu der Familie Hymenochaetaceae. Dies sind resupinate, effus-reflexe bis pileate Porlinge mit brauner Trama und braunen Röhren.
Sie haben schnallenlose, meist bräunliche Hyphen und eiförmige- bis elliptische, dickwandige Sporen. Typisch sind bei vielen Arten die dunkelbraunen Setae (dickwandige, spitze Zellen im Hymenium), welche bei zweifelhaften Funden artbestimmend sein können. I. radiatus hat z.B. gebogene, I. nodulosus dagegen gerade geformte Setae.
Die Trama färbt sich mit Kalilauge (KOH) - wie bei allen Hymenochaetaceae – kräftig schwarz.
Eine schöne, umfangreiche Studie der Art und ihrem Doppelgänger findet man in den Westfälischen Pilzbriefen von 1977.
Die vorgestellten Bilder wurden im Winter 2010 im Frankfurter Stadtwald an einem liegenden, Rotbuchenstamm fotografiert und zeigen Fruchtkörper in einem eher fortgeschrittenen Alter.
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