Ganoderma pfeifferi – Kupferroter Lackporling
Nr. 71 – Ein nord-hessischer Fund. Ziemlich seltene Art.
Die Lack-porlinge nehmen innerhalb der Porlinge (Ordnung Polyporales) eine etwas isolierte Stellung ein, und die Familie der Ganodermataceae ist in Mitteleuropa nur mit einer Gattung (Ganoderma) mit insgesamt 7 Arten oder Sippen vertreten, von denen 6 in der Bundesrepublik vorkommen. Es sind effuse (hutbildende), ein- oder mehrjährige Porlinge, welche meist recht große, kräftige, flach-konsolenförmige aber auch fast unförmige, klumpige Fruchtkörper ausbilden können. Zwei Arten sind gestielt.
Typisch für die Gattung sind die mikrosko-pischen Merkmale, d.h. trimitisches Hyphen-system und eigenartige, projektil-förmige, hellbraune Sporen, welche ein abgestutztes Ende, eine warzige Außenschicht und doppelte Wände besitzen. Die Pilze sind Weißfäuleerreger.
Alle Arten haben eine dicke, harte Kruste, welche bei den selteneren Arten mit einer dünnen Harzschicht überzogen ist, die bei Erhitzen, z.B. durch ein brennendes Streichholz, schmilzt.
Zu dieser Gruppe zählt auch G. pfeifferi. Der Pilz parasitiert gerne an alten, licht stehenden Buchen, z.B. in Parks, Alleen, Straßen- und Waldrändern. und wächst dort meist am Stammgrund.
Funde an anderen Laubbäumen wie z.B. Eiche, Kastanie und Weide sind wesentlich seltener.
Die rotbraunen, faltig-wulstige Hüte können bis zu 20, ja sogar 30 cm breit werden. Die Harzschicht glänzt anfangs, wird dann aber mehr stumpf-matt und trocknet bei Herbarmaterial faltig ein, wobei die Hutoberfläche einen im Licht glitzernden Schein behält. Die Wachsbildung der Hutoberfläche kann auch auf die Poren übergreifen und diese gelblich überziehen. Die ca. + - 5 Poren pro mm wirken dann wie eingestochen (s. Foto). Verwechslungen sind möglich mit anderen Lackporlingen (G. resinaceum, G. australe) oder dem Rotrandigen Baumschwamm – Fomitopsis pinicola, der meist an Nadelholz und Birke, aber auch an Buche vorkommt und eine recht glänzende Hutoberfläche aufweisen kann (s. Nr. 61). Diese ist aber nicht schmelzbar. Die Trama bei G. pfeifferi ist außerdem tief dunkelbraun (Hüte durchschneiden), die von F. pinicola hell holzfarbig.
Der ähnliche Harzige Lackporling (G. resinaceum) wächst eher an Eiche und die FK sind – im Gegensatz zu G. pfeifferi - sehr leicht. Seine Trama ist – wie beim Rotrandigen Baumschwamm - ebenfalls holzfarbig und nicht dunkelbraun. Etwas ähnliche, abgestutzte Sporen haben im Übrigen auch die Arten der Gattung Perenniporia.
Die hier abgebildeten Fruchtkörper von G. pfeifferi stammen aus einem lichten Buchenbestand (Waldrand) bei Hausen / Oberaula in Nordhessen und wurden im Februar 2008 fotografiert.
Die Lack-porlinge nehmen innerhalb der Porlinge (Ordnung Polyporales) eine etwas isolierte Stellung ein, und die Familie der Ganodermataceae ist in Mitteleuropa nur mit einer Gattung (Ganoderma) mit insgesamt 7 Arten oder Sippen vertreten, von denen 6 in der Bundesrepublik vorkommen. Es sind effuse (hutbildende), ein- oder mehrjährige Porlinge, welche meist recht große, kräftige, flach-konsolenförmige aber auch fast unförmige, klumpige Fruchtkörper ausbilden können. Zwei Arten sind gestielt.
Typisch für die Gattung sind die mikrosko-pischen Merkmale, d.h. trimitisches Hyphen-system und eigenartige, projektil-förmige, hellbraune Sporen, welche ein abgestutztes Ende, eine warzige Außenschicht und doppelte Wände besitzen. Die Pilze sind Weißfäuleerreger.
Alle Arten haben eine dicke, harte Kruste, welche bei den selteneren Arten mit einer dünnen Harzschicht überzogen ist, die bei Erhitzen, z.B. durch ein brennendes Streichholz, schmilzt.
Zu dieser Gruppe zählt auch G. pfeifferi. Der Pilz parasitiert gerne an alten, licht stehenden Buchen, z.B. in Parks, Alleen, Straßen- und Waldrändern. und wächst dort meist am Stammgrund.
Funde an anderen Laubbäumen wie z.B. Eiche, Kastanie und Weide sind wesentlich seltener.
Die rotbraunen, faltig-wulstige Hüte können bis zu 20, ja sogar 30 cm breit werden. Die Harzschicht glänzt anfangs, wird dann aber mehr stumpf-matt und trocknet bei Herbarmaterial faltig ein, wobei die Hutoberfläche einen im Licht glitzernden Schein behält. Die Wachsbildung der Hutoberfläche kann auch auf die Poren übergreifen und diese gelblich überziehen. Die ca. + - 5 Poren pro mm wirken dann wie eingestochen (s. Foto). Verwechslungen sind möglich mit anderen Lackporlingen (G. resinaceum, G. australe) oder dem Rotrandigen Baumschwamm – Fomitopsis pinicola, der meist an Nadelholz und Birke, aber auch an Buche vorkommt und eine recht glänzende Hutoberfläche aufweisen kann (s. Nr. 61). Diese ist aber nicht schmelzbar. Die Trama bei G. pfeifferi ist außerdem tief dunkelbraun (Hüte durchschneiden), die von F. pinicola hell holzfarbig.
Der ähnliche Harzige Lackporling (G. resinaceum) wächst eher an Eiche und die FK sind – im Gegensatz zu G. pfeifferi - sehr leicht. Seine Trama ist – wie beim Rotrandigen Baumschwamm - ebenfalls holzfarbig und nicht dunkelbraun. Etwas ähnliche, abgestutzte Sporen haben im Übrigen auch die Arten der Gattung Perenniporia.
Die hier abgebildeten Fruchtkörper von G. pfeifferi stammen aus einem lichten Buchenbestand (Waldrand) bei Hausen / Oberaula in Nordhessen und wurden im Februar 2008 fotografiert.
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