Mycoacia nothofagi – Scheinbuchen-Fadenstachelpilz
Nr. 78 – Ein Fund aus den Bayrischen Alpen
Sehr seltene Art. Dieser resupinate, kleinzahnige Stachelpilz hat seinen Ursprung in Neuseeland, wo er 1959 von Cunningham als Odontia nothofagi von Nothofagus (Scheinbuche) beschrieben wurde.
Der Erstfund für die BRD gelang 1982 Frau Dr. Große-Brauckmann im Odenwald an Rotbuche. Für die Schweiz wird die Art 1988 in der Mykologia Helvetica beschrieben. Zehfuß bildet sie in 2000 dann erstmals in Farbe in den „Beiträgen zur Kenntnis der Pilzflora Mitteleuropas XIII“ nach einem Fund von Harald Ostrow ab.
Sehr seltene Art. Dieser resupinate, kleinzahnige Stachelpilz hat seinen Ursprung in Neuseeland, wo er 1959 von Cunningham als Odontia nothofagi von Nothofagus (Scheinbuche) beschrieben wurde.
Der Erstfund für die BRD gelang 1982 Frau Dr. Große-Brauckmann im Odenwald an Rotbuche. Für die Schweiz wird die Art 1988 in der Mykologia Helvetica beschrieben. Zehfuß bildet sie in 2000 dann erstmals in Farbe in den „Beiträgen zur Kenntnis der Pilzflora Mitteleuropas XIII“ nach einem Fund von Harald Ostrow ab.
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Funden, auch in Hessen. Insgesamt ist die Art aber sehr selten. Der Pilz wächst resupinat an abgestorbenem, morschen Lauholz, vorwiegende Buche, ist am Rand steril, ausgiebig weiß befasert und hat anfangs weißcremliche, nur 2 – 3 mm kurze Stacheln und Zähnchen, die schnell lehmocker, bräunlich und schließlich schwarzbraun verfärben. Sie sind anfangs weich, werden dann aber hart und brüchig. Die Beläge können 10 cm und mehr groß werden. Das absolut typische Bestimmungsmerkmal ist aber der starke, kaum definierbare, vielleicht an Alkoholgärung erinnernde Geruch, der tagelang anhalten kann. Neben Sarcodontia setosa, der meist an Apfelbäumen wächst, ist dies somit der 2. resupinate Stachelpilz, der gut an seinem Geruch bestimmt werden kann.
Mikroskopisch ist die Art durch ihre zylindrisch-elliptischen Sporen, weit herausragende, am zugespitzten Ende inkrustierte Zystiden und langen, aus dem Hymenium herauswachsenden Endzellen (Scheinzystiden) gut gekennzeichnet. Die Inkrustationen sind z.T. stäbchenförmig und bis zu 2 μ abstehend
Der vorgestellte Fund wurde im Juni 2010 im Trettachtal südlich von Oberstdorf an einer vermutlich vom Blitzschlag beschädigten Buche fotografiert.
Mikroskopisch ist die Art durch ihre zylindrisch-elliptischen Sporen, weit herausragende, am zugespitzten Ende inkrustierte Zystiden und langen, aus dem Hymenium herauswachsenden Endzellen (Scheinzystiden) gut gekennzeichnet. Die Inkrustationen sind z.T. stäbchenförmig und bis zu 2 μ abstehend
Der vorgestellte Fund wurde im Juni 2010 im Trettachtal südlich von Oberstdorf an einer vermutlich vom Blitzschlag beschädigten Buche fotografiert.
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