Lenzites betulina - Birkenblättling, Birkenblätterporling
Nr. 59 – Rhein-Main-Funde
Im Rhein-Main-Gebiet recht häufige und verbreitete Art auf totem Holz und Stümpfen verschiedener Laubhölzer, wobei die Rotbuche als Wirt vor der Birke und der Eiche dominiert. Die Art ist sehr eng mit den Trameten verwandt und unterscheidet sich hauptsächlich durch das lamellige Hymenophor. Sie wächst nicht selten dicht zusammen mit anderen Porlingsarten, wie der Buckeltramete, der Schmetterlingstramete oder der Striegeligen Tramete und ist in der Aufsicht nur mit großer Übung zu erkennen. Erst beim Herumdrehen verrät die helle, lamellige Unterseite dann den Birkenblättling.
Diese kann übrigens auch labyrintisch bis porig-lamelig ausgeprägt sein. Die Fruchtkörper sind im Querschnitt weiß; die Hutoberfläche ist feinfilzig und weist eine gezonte Abstufung von Braun-, Creme- und Grüntönen auf. Besonders die Hutränder bzw. die Randbereiche sind gerne bräunlich gezont.
Auch mikros-kopisch ist die trimitische Art den Trameten sehr ähnlich. Unterschiede gibt es aber bei den Enden der Binde-hyphen in den tiefer liegenden Tramaschichten (Subhymenium), welche oft schwertförmig geformt und zugespitzt sind. Die farblosen elliptischen Sporen messen 4,5 – 6,5 x 2 – 3 µ.
Verwechseln kann man den Birken-blättling mit anderen, lamelligen Porlingen, wie z.B. den Eichen-wirrling, mit dickeren, holzfarbenen „Lamellen“ oder der Rötenden Tramete, Daedaleopsis confragosa mit ihren verschiedenen Formen, insbesondere der var. tricolor (siehe Portrait 26).
Von oben betrachtet verwechselt man ihn am ehesten mit Tramtes hirsuta.
In der Weißfäule-gattung Lenzites, von der weitere Arten aus den Tropen beschrieben wurden, gibt es in Mitteleuropa übrigens noch eine zweite, allerdings sehr seltene Art. Dies ist der „Verkahlende Blätterporling“; Lenzites warnieri Durieu & Montagne. Er wird deutlich größer als L. betulinus, und hat kräftige, dickliche und breite, creme bis hellockerfarbene „Lamellen“, welche man mit dem Daumen geräuschvoll „durchblättern“ kann. Die Art ist in der BRD bisher nur durch wenige Funde aus dem südlichen Deutschland belegt. Eine mir bekannte Fundstelle an Pappel, nahe Mainz (leg. und det. Haedecke), scheint inzwischen wieder erloschen zu sein.
Die vorgestellten Funde wurden in 2006 und 2007 im Forst Neu-Isenburg und im Kelsterbacher Wald fotografiert.
Im Rhein-Main-Gebiet recht häufige und verbreitete Art auf totem Holz und Stümpfen verschiedener Laubhölzer, wobei die Rotbuche als Wirt vor der Birke und der Eiche dominiert. Die Art ist sehr eng mit den Trameten verwandt und unterscheidet sich hauptsächlich durch das lamellige Hymenophor. Sie wächst nicht selten dicht zusammen mit anderen Porlingsarten, wie der Buckeltramete, der Schmetterlingstramete oder der Striegeligen Tramete und ist in der Aufsicht nur mit großer Übung zu erkennen. Erst beim Herumdrehen verrät die helle, lamellige Unterseite dann den Birkenblättling.
Diese kann übrigens auch labyrintisch bis porig-lamelig ausgeprägt sein. Die Fruchtkörper sind im Querschnitt weiß; die Hutoberfläche ist feinfilzig und weist eine gezonte Abstufung von Braun-, Creme- und Grüntönen auf. Besonders die Hutränder bzw. die Randbereiche sind gerne bräunlich gezont.
Auch mikros-kopisch ist die trimitische Art den Trameten sehr ähnlich. Unterschiede gibt es aber bei den Enden der Binde-hyphen in den tiefer liegenden Tramaschichten (Subhymenium), welche oft schwertförmig geformt und zugespitzt sind. Die farblosen elliptischen Sporen messen 4,5 – 6,5 x 2 – 3 µ.
Verwechseln kann man den Birken-blättling mit anderen, lamelligen Porlingen, wie z.B. den Eichen-wirrling, mit dickeren, holzfarbenen „Lamellen“ oder der Rötenden Tramete, Daedaleopsis confragosa mit ihren verschiedenen Formen, insbesondere der var. tricolor (siehe Portrait 26).
Von oben betrachtet verwechselt man ihn am ehesten mit Tramtes hirsuta.
In der Weißfäule-gattung Lenzites, von der weitere Arten aus den Tropen beschrieben wurden, gibt es in Mitteleuropa übrigens noch eine zweite, allerdings sehr seltene Art. Dies ist der „Verkahlende Blätterporling“; Lenzites warnieri Durieu & Montagne. Er wird deutlich größer als L. betulinus, und hat kräftige, dickliche und breite, creme bis hellockerfarbene „Lamellen“, welche man mit dem Daumen geräuschvoll „durchblättern“ kann. Die Art ist in der BRD bisher nur durch wenige Funde aus dem südlichen Deutschland belegt. Eine mir bekannte Fundstelle an Pappel, nahe Mainz (leg. und det. Haedecke), scheint inzwischen wieder erloschen zu sein.
Die vorgestellten Funde wurden in 2006 und 2007 im Forst Neu-Isenburg und im Kelsterbacher Wald fotografiert.
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