Laetiporus sulphureus - Schwefelporling
Nr. 64 – Funde aus dem Rhein-Main-Gebiet
Ziemlich häufige und verbreitete Art an Laubhölzern, vorwiegend Eiche. Der Schwefelporling ist, zumindest im frischen Zustand, aufgrund seiner Farbe unverwechselbar. Seine leuchtend zitronengelben Knollen brechen bereits im Frühjahr bis zum Frühsommer aus der Rinde befallener Laubhölzer hervor und bilden sich in wenigen Tagen zu großen, fächerförmigen und dachziegeligen Fruchtkörpergruppen von 30 cm und mehr aus. Von der Wuchsform her erinnert die Art daher an den Riesenporling (Nr. 53). Von der Mitte her verfärben sich die flachen Hüte dann sehr schnell in Zonen und oder gänzlich orangerot, wobei der Hutrand und die Porenunterseite ihre gelbe Farbe beibehalten.
Die Fruchtkörpergruppen können gigantische Ausmaße annehmen und bis zu mehrere Meter hoch an den befallenen Stämmen wachsen. Bisweilen bildet die Art auch sehr monströse, kaum kenntliche FK aus. Vor vielen Jahren fand ich sie einmal als gelben, kinderkopfgroßen, rundlichen Klumpen ohne Poren an einem Obstbaum.
Im Alter, d.h. nach 1 oder 2 Monaten wird der Schwefel-porling dann blass, rosaweißlich bis gelbweißlich. Er fängt dann an zu zerbröckeln und im Spätherbst findet man dann diese weißen, schafskäseartigen Brösel noch in Resten am Stamm oder darunter auf dem Boden. Selbst im Winter und im Frühjahr kann man diese noch an den befallenen Hölzern entdecken.
Im Übrigen ist L. sulphureus ist ein gefährlicher Holz-zerstörer, der in bereits geschwächten Stämmen oder an Totholz eine aggressive Braunfäule (Würfelfäule) verursacht.
Neben der Eiche (Haupt-substrat) kommt er auch an Weide, Pappel und Wildkirsche gehäufter vor. Sehr selten sind auch Funde an Nadelholz belegt. Man findet den Schwefelporling in Laubwäldern, aber auch in Parks, Gärten, an Straßenrändern usw. Die gelben Poren des Pilzes sind klein (4 - 5 per mm) und mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Der Schwefelporling ist bedingt essbar. Junge, knollige Fruchtkörper sind oft weich, und leicht mit dem Messer durchzuschneiden. In diesem Zustand sind diese als Bratpilze essbar und auch recht schmackhaft, vorausgesetzt, sie sind nicht bitter. Eine kurze „Leckprobe“ ist auch bei jüngeren Exemplaren empfehlenswert. Ältere Exemplare sind dagegen zäh und schwer verdaulich.
Es gibt (unbelegte) Hinweise, wonach Exemplare von Eibe – ohnehin sehr selten – u.U. generell giftig sein könnten. Rohe Exemplare gelten auf jeden Fall als giftig, da sie Hämolysine (Stoffe welche die roten Blutkörperchen auflösen) enthalten. Um diese unschädlich zu machen, sollten Bratpilze mindestens 10 Minuten und bei 80° erhitzt werden.
Normalerweise ist der Schwefelporling leicht zu erkennen. Ältere oder untypische FK bereiten aber u.U. Bestimmungsprobleme. Der ockerbräunliche Riesenporling, welcher vom Aussehen recht ähnlich sehen kann, hat keine zitronengelben oder orangenen Farbtöne und schwärzt bei Druck nach einiger Zeit.
Ein im Zweifelsfall absolut sicheres, mikroskopisches Bestimmungsmerkmal (z.B. für Exikkate) findet man letztendlich bei den Bindehyphen, welche auffällige, rechtwinklige Abzweigungen (so genannte Leiterhyphen) aufweisen.
Die vorgestellten Fotos wurden im Juli und August 2008 im Schwanheimer Wald von Frankfurt und im NSG Mönchbruch bei Mörfelden fotografiert.
Ziemlich häufige und verbreitete Art an Laubhölzern, vorwiegend Eiche. Der Schwefelporling ist, zumindest im frischen Zustand, aufgrund seiner Farbe unverwechselbar. Seine leuchtend zitronengelben Knollen brechen bereits im Frühjahr bis zum Frühsommer aus der Rinde befallener Laubhölzer hervor und bilden sich in wenigen Tagen zu großen, fächerförmigen und dachziegeligen Fruchtkörpergruppen von 30 cm und mehr aus. Von der Wuchsform her erinnert die Art daher an den Riesenporling (Nr. 53). Von der Mitte her verfärben sich die flachen Hüte dann sehr schnell in Zonen und oder gänzlich orangerot, wobei der Hutrand und die Porenunterseite ihre gelbe Farbe beibehalten.
Die Fruchtkörpergruppen können gigantische Ausmaße annehmen und bis zu mehrere Meter hoch an den befallenen Stämmen wachsen. Bisweilen bildet die Art auch sehr monströse, kaum kenntliche FK aus. Vor vielen Jahren fand ich sie einmal als gelben, kinderkopfgroßen, rundlichen Klumpen ohne Poren an einem Obstbaum.
Im Alter, d.h. nach 1 oder 2 Monaten wird der Schwefel-porling dann blass, rosaweißlich bis gelbweißlich. Er fängt dann an zu zerbröckeln und im Spätherbst findet man dann diese weißen, schafskäseartigen Brösel noch in Resten am Stamm oder darunter auf dem Boden. Selbst im Winter und im Frühjahr kann man diese noch an den befallenen Hölzern entdecken.
Im Übrigen ist L. sulphureus ist ein gefährlicher Holz-zerstörer, der in bereits geschwächten Stämmen oder an Totholz eine aggressive Braunfäule (Würfelfäule) verursacht.
Neben der Eiche (Haupt-substrat) kommt er auch an Weide, Pappel und Wildkirsche gehäufter vor. Sehr selten sind auch Funde an Nadelholz belegt. Man findet den Schwefelporling in Laubwäldern, aber auch in Parks, Gärten, an Straßenrändern usw. Die gelben Poren des Pilzes sind klein (4 - 5 per mm) und mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Der Schwefelporling ist bedingt essbar. Junge, knollige Fruchtkörper sind oft weich, und leicht mit dem Messer durchzuschneiden. In diesem Zustand sind diese als Bratpilze essbar und auch recht schmackhaft, vorausgesetzt, sie sind nicht bitter. Eine kurze „Leckprobe“ ist auch bei jüngeren Exemplaren empfehlenswert. Ältere Exemplare sind dagegen zäh und schwer verdaulich.
Es gibt (unbelegte) Hinweise, wonach Exemplare von Eibe – ohnehin sehr selten – u.U. generell giftig sein könnten. Rohe Exemplare gelten auf jeden Fall als giftig, da sie Hämolysine (Stoffe welche die roten Blutkörperchen auflösen) enthalten. Um diese unschädlich zu machen, sollten Bratpilze mindestens 10 Minuten und bei 80° erhitzt werden.
Normalerweise ist der Schwefelporling leicht zu erkennen. Ältere oder untypische FK bereiten aber u.U. Bestimmungsprobleme. Der ockerbräunliche Riesenporling, welcher vom Aussehen recht ähnlich sehen kann, hat keine zitronengelben oder orangenen Farbtöne und schwärzt bei Druck nach einiger Zeit.
Ein im Zweifelsfall absolut sicheres, mikroskopisches Bestimmungsmerkmal (z.B. für Exikkate) findet man letztendlich bei den Bindehyphen, welche auffällige, rechtwinklige Abzweigungen (so genannte Leiterhyphen) aufweisen.
Die vorgestellten Fotos wurden im Juli und August 2008 im Schwanheimer Wald von Frankfurt und im NSG Mönchbruch bei Mörfelden fotografiert.
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